Chevrolet spendiert Matiz für Versuchsflotte

Prof. Altjohann hielt Vortrag bei LPG-Workshop für Motorjournalisten

17. November 2008

Die Versuchswagenflotte des Projektes CO2-100minus wächst weiter. Jetzt hat der amerikanische Hersteller Chevrolet den Professoren Dr. Harald Altjohann und Dr. Thomas Heinze einen Kleinwagen vom Typ Matiz zugesagt, um auch bei ihm eine Optimierung der CO2-Emissionen vornehmen zu können. Chevrolet setzt als einer der ganz wenigen Hersteller voll auf Autogas und bietet bis Ende 2008 in vielen Modellen sogar eine kostenfreie Umrüstung auf LPG an. Schon vorher ist bereits jedes zehnte Fahrzeug mit Flüssiggasantrieb ausgeliefert worden.

Anlass für die Zusage aus Rüsselsheim – wo Chevrolet seinen deutschen Firmensitz hat – war ein Workshop zum Thema Autogas in Aschaffenburg. Hier hielt Altjohann einen Vortrag vor rund 35 bis 40 Motorjournalisten, also Redakteuren, die sich stark mit Autos und Motoren auseinander setzen. Doch auch hier, so das Fazit des Saarbrücker Professors vor und nach seinen Ausführungen, gibt es noch viel Informationsbedarf. So begann Altjohann sein Referat zusammen mit Udo Szamatulski (Chevrolet) mit grundsätzlichen Ausführungen zu Flüssiggas.

Dann stellte Altjohann die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) mit ihren praxisbezogenen Forschungen zum Beispiel im Bereich Maschinenbau vor. Anschließend dozierte er über das Vorgängerprojekt v300plus, bei dem Heinze und Altjohann zusammen mit Prof. Dr. Patrick Klär (FH Kaiserslautern) in Papenburg einen Geschwindigkeitsweltrekord mit einem Autogas-Fahrzeug in Angriff genommen hatten. Hierbei wurden mit der unabhängigen Messanlage des Testanlagenbetreibers ATP nie zuvor erreichte 303,6 km/h ermittelt.

Höhepunkt des Vortrages waren natürlich die Ausführungen zum aktuellen Projekt CO2-100minus. Besonders vor dem Hintergrund des momentanen Hin und Her der Bundesregierung bei der künftigen Kfz-Besteuerung stießen die Saarbrücker Forschungen auf großes Interesse. Sie werden sicher in den einen oder anderen Bericht münden, auch wenn Ziel des Workshops ja primär die Information der Motorjournalisten selbst war.

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Mehr über das Potenzial eines umgerüsteten Autogas-Fahrzeugs: «Projekt v300plus – GANZ FLÜSSIG GAS GEBEN»